Vorher hat der Redakteur schon die Sehenswürdigkeiten in China zusammengefasst, wo man schöne Ginkgobäume schauen kann. Heute würden Sie gerne das „Ginkgo-Dorf“ empfohlen. Richtig, der schönste Ort von Yunnan im November ist doch hier – das Ginkgo-Dorf in Tengchong. Obwohl Yunnan zahlreiche schöne Orte besitzen, muß man Tengchong unbedingt mal besuchen,  wenn man im November nach Yunnan kommen.

Warum muß man das Ginkgo-Dorf unbedingt besuchen, obwohl man an so vielen Orten Ginkgobäume schauen kann?

Das Ginkgo-Dorf ist bekannt für die natürliche, fantastische Landschaft – „Der Wald liegt im Dorf, und zur gleichen Zeit liegt das Dorf im Wald“. Nach Statistiken stehen ca. 3000 alte Ginkgobäume im ganzen Dorf. Darunter sind 50 Bäume mit einem Alter über 500 Jahren, 70 Bäume über 400 Jahren, 150 Bäume zwischen 200-300 Jahren, 600 Bäume über 30 Jahren, 2100 Bäume über 20 Jahren. Darüber hinaus gibt es hier noch ein Wald von jüngeren Ginkgobäumen, mit einer Fläche von 1000 Mu, insgesamt 33000 Bäume. 

In dem kleinen alten Dorf sind Ginkgobäume in Höfen von fast allen Familien gepflanzt. Der Borden wird von Blättern bedeckt. Mit einem Wind tanzen die Blätter gleich in der Luft. Im Sonnenschein sieht das ganze Dorf golden aus, wie im Märchenland.

Woher kommen die zahlreiche Ginkgobäume?

Nach Erzählung der lokalen Leute wurden die Ginkgosaaten von Vorfahren der Dorfeinwohner aus dem zentralen Gebiet Chinas hierher gebracht. Die Dorfeinwohner sind nähmlich nicht Ureinwohner hier, sondern Leute der Han-Nationalität, die in der Östlichen Han-Dynastie aus dem zentralen Gebiet Chinas hierher umsiedelten. 

Im 12. Yongping-Jahr der Östlichen Han-Dynastie (n. Chr. 69) wurde hier die Yongchang-Präfektur (ein Teil vom heutigen Baoshan-Bezirk) von der damaligen chinesischen Regierung gegründet. Diese Präfektur lag am entlegensten vom Staatsgebiet Chinas. Die damalige Regierung verschickten Armeen in die Yongchang-Präfektur als Grenzschutztruppe, und gleichzeitig siedelten große Zahl der Bevölkerung hier um.

Die Umsiedler hatten in ihrer Heimat viele Ginkgobäume und kannten gut den Ernährungswert und medizinischen Wert des Ginkgos. Daher brachten sie mit der Umsiedlung zahlreiche Ginkgosaaten und säten im Hof und in der Nähe ihrer Häuser. Jahr für Jahr ist die „goldene Landschaft“ heutzutage geschaffen worden.

Im Ginkgo-Dorf kann man nur Ginkgobäume schauen?

Die Zeit läuft ganz langsam in dem idyllischen Dorf. Einfach auf dem goldenen blattbedeckten Borden zu sitzen, oder auf eienm Stuhl Sonnenbad zu nehmen ist ein Genuß. Um das Dorf zu besuchen, braucht man keine Eintrittskarte zu kaufen. Bisher kommen hier noch nicht so viele Touristen, deswegen bleibt das Dorf noch sehr friedlich.

Am Morgen kann man im Dorf einen Spaziergang machen, die Geknister der Ginkgoblätter hören, und einfach die Friedlichkeit genießen. 

Der Sonnenschein strahlt durch den dünnen Nebel und die Blätter auf den Borden. In der fantastischen Landschaft fühlt man sich wie betrunken. 

Wenn man bei Spraziergang müde ist, kann man in einen bauerlichen Hof eintreten. Dort kann man Tee trinken, geröstete Ginkgonüsse essen, und mit den Alten plaudern.

Wenn man Hunger hat, muß man unbedingt das lokale „Ginkgo-Bankett“ probieren. Dazu zählen Ginkgosuppe mit freilaufenden Hühnern, Ginkgo mit Dünndarm, Ginkgoblume mit Eiern, Schweinfüsse mit Ginkgonüssen, Fleisch mit Ginkgonüssen usw. 

Wo liegt denn das Ginkgo-Dorf?

Tengchong liegt ca. 500 km von Lijiang entfernt. Mit dem Auto kann man zuerst an Dali vorbei, und an einem Tag hier ankommen. 

Das Ginkgo-Dorf liegt im Norden von dem Tengchong-Kreis, und 40 km von der Stradtgebiet des Tengchong-Kreises, 7 km von dem Regierungsgebäude der Gemeinde. Im Süden begrenzt das Dorf die Qushi-Gemeinde, im Südwesten grenzt an 2 Reiseziele an: Zuzhuangjieli-Park und der nationalen Vulkanpark. 

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